Inherent Lines
Wandzeichnung / mural drawing, Tusche, ink, 2011-2013
In ihrer Arbeit Inherent Lines nützt Marianne Lang formale Elemente des Planzeichnens, um fiktive und teils unrealistische Raumkompositionen in den Ausstellungsraum zu integrieren. Die Zeichnung entsteht nicht verkleinert in einem bestimmten Maßstab auf dem Papier, sondern 1:1 dort wo ihr vorbestimmter Inhalt hingehört: an Boden und Wände. Imaginäre Fenster, Durchreichen, Treppenaufgänge oder einfache, statische Bauelemente definieren die Raumoberflächen neu, und lassen eine Zweidimensionale und doch raumgreifende Installation entstehen. Das Inhärente, Innewohnende der Wände evoziert aus Marianne Langs Sicht paradoxe Perspektiven und lineare, körperlose Potenziale, die den Schritt in die reale Weg zu planen suchen, ihn jedoch niemals verwirklichen können.